Pariser Brasserien
Die Brasserien sind ein wichtiges Element in der kulinarischen Landschaft von Paris. Sie sind überall an den großen Verkehrsadern der Hauptstadt und an zahlreichen Kreuzungen zu finden.
Die Geburt der Brasserie geht auf die deutsche Besetzung von Elsass-Lothringen im Jahre 1870 zurück: Die Elsässer, die nicht in ihrer Heimat bleiben wollten, brachten diesen Restaurant-Typ nach Paris.
Spiegel, Buntglasfenster, Plüschbänke und makellose Tischdecke: Der immer gleiche Dekor der Brasserien passt gut zu Sauerkraut und Bier. Da werden angeregte Gespräche beim Mittagessen, am Abend, vor oder nach einer Vorstellung und bis spät in die Nacht geführt.
Von der Brauerei zur Brasserie
Seit dem 16. Jh. bezeichnet das Wort brasserie eine Brauerei; im 19. Jh. auch eine Schenke, in der gegessen und vor allem Bier getrunken wurde.
Frederic Bofinger war der erste, der in seiner Brasserie in der Rue de la Bastille sein Bier vom Fass ausschenkte.
Das erfrischende Blonde hatte sofort Erfolg. Auch wenn das Bier heute zum Essen weniger getrunken wird als früher, hat es immer noch eine große Bedeutung in den Brasserien, denen es seinen Namen verliehen hat.
Choucroute Eine Spezialität der Pariser Brasserien ist das elsässische Weinsauerkraut, das durch einen dreiwöchigen Gärungsprozess von geschnittenem Weißkohl entsteht.
Es wird mit Würsten und meist geräuchertem Fleisch (durchwachsener Speck, Koteletts) serviert.
Einige Restaurants bieten statt Fleisch Meeresfrüchte dazu an, die gut zum Sauerkraut passen.
|