Château de Chantilly

17 r. Connétable - F - 60500 Chantilly

Telefon: 03 44 62 62 60

400 Jahre im Zentrum der Geschichte.

Öffnungszeiten:
März-Okt. tgl. außer Di 10-18 Uhr, Nov.-Febr. tgl. außer Di 10.30-12.45 und 14-17 Uhr, Sa/So und Feiertage 10.30-17 Uhr.

Tarife:
7 € (Museum und Park).

Diese schöne Schlossanlage mit ihren Wasserflächen blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bei den Montmorency beginnt und über das Haus Condé und dem Herzog von Aumale in unsere Zeiten reicht.

Der Duc d'Aumale ließ zwischen 1875 und 1881 das heutige Große Schloss im Renaissance-Stil erbauen. Im Kleinen Schloss befinden sich die Privatgemächer der Prinzen, des Grand Condé und seiner Nachkommen.

Sie bergen die prachtvolle, von den Brüdern Limbourg mit Miniaturen ausgeschmückte Handschrift Très Riches Heures du Duc de Berry (15. Jh.; als Faksimile zu sehen), Darstellungen von Affenpossen (singeries) im Affensalon, Täfelungen im Stil der Régence und des Rokoko, herrliche Möbel wie z. B. die Louis-seize-Kommode von Riesener und die Schlachtengalerie, die der Grand Condé in Auftrag gab.

In der Kapelle verdienen ein Altar, der Jean Goujon zugeschrieben wird und die ursprünglich aus der Kapelle von Ecouen stammenden Buntglasfenster sowie das Mausoleum Heinrichs II. von Condé und die Steinurne mit den Herzen der Prinzen von Condé besondere Beachtung.

Das Große Schloss beherbergt Sammlungen, die vom Herzog von Aumale zusammengetragen wurden und nach seinen Vorstellungen ausgestellt sind. Die Vielfalt der Gemälde zeugt von dem eklektischen Geschmack des Herzogs, der Werke wie Grabrielle d'Estrées im Bad (franz. Schule des 16. Jh.s), italienische Gemälde (Raffael, Piero di Cosimo), orientalistische Sujets von Fromentin, Porträts von Ingres, Miniaturen von Lippi, Werke von Clouet, Glasfenster, die die Liebesgeschichte von Psyche und Cupido erzählen, Gemmen und vieles mehr interessant fand.