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Prominente in Paris - Georges Bernanos
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Georges Bernanos |
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20.2. 1888 Paris- 5. 7. 1948 Paris |
Georges Bernanos war ein französischer Romancier, Essayist und Journalist. Er stammte aus einer katholisch-konservativer Familie, Erziehung an einer Jesuiten Ordensschulen, ab 1908 unter Einfluß Maurras' Angehöriger der Action francaise.
1913/14 Chefredakteur einer monarchistischen Zeitschrift, Teilnahme am ersten Weltkrieg, 1919 Austritt aus der Action francaise, Versicherungsangestellter, dann freischaffender Schriftsteller.
1939 folgte die Ausreise nach Südamerika, dann ab 1940 Aufrufe an seine Landsleute zum Widerstand, und 1945 erfolgte Rückkehr nach Frankreich, verurteilte er die Nachkriegsentwicklung als Verrat an den Idealen der Resistance.
In den Helden von Georges Bernanos Romanen, meist Geistlichen, kämpfen Furcht und Verzweiflung mit Liebe, Glauben und Gnadenbewußtsein; die Entscheidung fällt im Augenblick des Todes: Sous le soleil de Satan (1926, di. Die Sonne Satans, 1927), Journal d'un eure de Campagne (1936. dt. Tagebuch eines Landpfarrers, 1936).
Einzig in dem Roman Monsieur Ouine zeigt Georges Bernanos eine eindeutig negative, liebesunfähige Gestalt, die sich und die Mitwelt ins Verderben stürzt.
Georges Bernanos verfaßte zwei große Essays: La grande peur des bien-pensants (1931, Die große Furcht der Wohldenkenden), in dem er für die Monarchie, gegen die 3. Republik und die Macht des Geldes Stellung nimmt, und Les Brands cimetieres sous la Inne (1938, (lt. Die großen Friedhöfe unter dem Mond, 1949), in dem er den Putsch der Franco-Generäle gegen die span. Republik verurteilt.
Weitere Werke: Notwelle histoire de blouchette (E., 1937, dt. Die neue Geschichte der Mouchette, 1951); Dialogue des carmeliles (Dr.. 1949, C. 1951, dt. Die begnadete Angst, 1951); Les enfants humfies (Aut.. 1949, dt. Das Haus der Lebenden und der Toten. 1951). - Übers.: Vorhut der Christenheit (Ess.), 1950: Das sanfte Erbarmen (Br.). 1951; Die Geduld der Armen (Br.), 1954.
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