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Prominente in Paris Prominente in Paris - Aragon ( Louis Andrieux )

 

 

 

 

       
       
  Prominente in Paris   Aragon ( Louis Andrieux )
       

Aragon (eigtl. Louis Andrieux), 3. 10. 1897 Paris- 24.12. 1982 Paris;

Aragon war ein französischer Romancier, Lyriker undPublizist. Er war der uneheliche Sohn eines großbürgerlischen Politikers.

1917 / 18 Solotat, berichtete von sich, er habe schon literarische Texte diktiert, bevor er schreiben konnte.

Die Einheit seines durch die Zäsuren 1929/32 und 1956/65 zeitlich zu gliedernden Werks gründet in dem revelutionären Willen, mit fortgeschrittenen künstlerischen Mitteln das Denken seiner Leser von herrschenden Konventionen zu befreien und ihnen neue Möglichkeiten der Sinnbildung zu öffnen.

Seit 1917 war er mit Breton befreundet - gehörte Aragon zum Kreis des Dadaismus und seit 1924 zum Surrealismus. In seinen Gedichten (Feu de joie, 1919, Freudenfeuer, La grande gaite, 1929, Die große Fröhlichkeit) und den romanhaften Texten (Anicet ou le panorama, 1921, dt. Anicet oder Das Panorama, 1922; Les aventures de Telemaquc, 1922, dt. Die Abenteuer des Telemach, 1980; La defense de I'infini, e- 1923/26, z. T. von Aragon vernichtet.

1986 aus dem Nachlaß rekonstruiert und veröffentlicht. Die Verteidigung des Unendlichen: Le paysan de Paris, 1926, dt. Pariser Landleben, 1969) aus dieser ersten Schaffensperiode wird das Bestreben deutlich, freies Verfügen über die abgelehnte bürgerliche Realität in der ungehemmten, spielerischen Neuordnung von Fakten des sozialen und geistigen Lebens vorzuführen; die nichtrealistischen Texte setzen auf Provokation, auf die Schockwirkung des Unerwarteten, verlangen von den Lesern poetische Aktivität, die Aneignung nicht von Inhalten, sondern der Herstellungsmethoden des Kunstwerks.

Das Bestreben, seine Kunstarbeit gesellschaftlich wirksam zu machen; führte Aragon, der noch 1924 die Oktoberrevolution als „vage Kabinettskrise" bezeichnet halte, 1927 in die KP Frankreichs (ZK-Mitglied 1954; Internationaler Lenin-Friedenspreis 1957; Orden der Oktoberrevolution 1972).

Um 1930 veränderte sich auch Aragons Schreiben - in der Verarbeitung der ausbleibenden revolutionären Wirkung seiner Arbeit und auch angeregt durch die Verbindung mit Elsa Triolet.

Er brach 1932 mit Breton, verstärkte kurzzeitig die agitatorischen Elemente in seinen Gedichten (Front rouge, 1931. dt. Kotfront. 1931) und begann danach die Arbeit an dem Romanzvklus Le monde reel (Die wirkl. Welt).

Aragon bildete in diesen realistischen Romanen die französische Gesellschaft seiner Zeit ab, um das Wirken objektiver sozialer Bewegungsgesetze im Leben der Menschen einsehbar zu machen.

Er wurde einer der Organisatoren der linken Schriftstellerbewegung in der Volksfront und während der Resistance sowie der wichtigste Reprasentant der kommunistischen Literaturbewegung nach dem zweiten Weltkrieg.

In großen autobiografischen und philosofischen Dichtungen wie Le roman inacheve (1956, Der unvollendete Roman) oder Le fou d'Elsa (1963. E.s  Narr) und in dem 1815 spielenden Roman La sentaine Sainte (1958. dt. Die Karwoche, 1961, RUB 495) vollzog sich seit Mitte der 50er Jahre eine Abkehr von der realistischen Darstellungsart.