Hotel de Guenegaud

Ein fast schmuckloses, doch elegantes Hotel Particulier, vermutlich von Francois Mansart erbaut. Es beherbergt heute ein sehr stilvoll präsentiertes Jagdmuseum.

Das Hotel de Guenegaud gehört zu den schönsten Palais des Marais. Einst völlig heruntergekommen, wurde es zwischen 1964 und 1969 von Grund auf renoviert.

Jean Francois de Guenegaud, der Schatzmeister Frankreichs, hat es zwischen 1651 und 1655 bauen lassen. Die noblen Proportionen und die sorgfältige Fassadengestaltung, die man besonders im Hof bewundern kann, weisen es als ein Werk von Francois Mansart aus.

In geschmackvoll eingerichteten Salons und rustikalen Räumen mit Balkendecke zeigt das Jagdmuseum Musee de la Chasse et de la Nature prächtige Waffen aus mehreren Jahrhunderten, die nicht nur den Waidmann begeistern werden.

Im Treppenhaus begleiten den Besucher Studien des berühmten französischen Tiermalers Francois Desportes (1661-1743). Unter den Gemälden sind Jagdszenen von Rubens und Jan Brueghel d. Ä., ein Hl. Hubertus von Lucas Cranach, Stillleben von Chardin und Oudry.

Ferner mexikanische Terrakottatiere, schönes Sevres-Porzellan, Wandteppiche - alles zum Thema Jagd. Eine exotische Überraschung ist die Sammlung der ausgestopften Tiere und Jagdtrophäen aus verschiedenen Kontinenten: Zusammengetragen hat die Schätze des Museums der Industrielle und begeisterte Jäger Francois Sommer, der viele der Trophäen eigenhändig erbeutet hat.

Gezeigt werden auch Wechselausstellungen zum Thema Naturschutz.

60, rue des Archives,
3. Arr.,
Metro: Hotel-de-Ville

Open : 11h - 18h
Closed : Monday, bank holidays

www.chassenature.org/