Cimetiere du Pere-Lachaise in Paris
 
 
 
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Cimetiere du Pere-Lachaise

 

 

 

 

Der größte Pariser Friedhof ist sentimentale und politische Wallfahrtsstätte, Freilichtmuseum der Skulpturen, Geschichtsbuch und nostalgischer Spaziergang in einem.

Diese sehr romantische, 1804 eingeweihte Totenstätte trägt den Namen des Beichtvaters von Ludwig XIV., Pere de La Chaize.

Er wohnte in einem Schlösschen, das sich im 17. Jh. auf dem hügeligen Terrain befand. Offiziell heißt die Anlage Cimetiere de l'Est.

44 ha groß, von einer Mauer umgeben und von schönen, gewundenen Alleen durchzogen, bildet der Friedhof eine Stadt in der Stadt, mit dicht gedrängten Grabkapellen, bombastischen Mausoleen, Obelisken und steinernen, pathetischen Schönheiten.

Um den neuen Gottesacker für die Pariser attraktiv zu machen, überführte man einige große Persönlichkeiten hierher.

Auf diese Weise wurden die Freunde Moliere ( ges. 1673) und La Fontaine (ges. 1695) vereint und auch Heloise (ges. 1164) und Abelard (ges. 1142), das berühmte Liebespaar aus dem Mittelalter.

Obgleich längst nicht mehr nachweisbar ist, ob es die Überreste der verehrten Personen sind, pilgern noch heute romantisch gesinnte Paare zu diesem Grab.

Am Haupteingang erhält man einen Plan mit den Namen von etwa 200 hier begrabenen Berühmtheiten, der wegen der Größe dieser Nekropole besonders hilfreich ist.

Der älteste und schönste Teil des Friedhofs befindet sich in der Nähe des Haupteingangs.

Nicht weit von der Avenue Principale liegt Colette (ges. 1954) sowie Alfred de Musset (ges. 1857).

Sehenswert ist das Monument für den Maler Paul Baudry (ges. 1887) mit seinen theatralischen Bronzefiguren von Antonin Mercie.

Oberhalb des Monument aux Morts von Bartholome stehen die Friedhofskapelle und das tempelartige Grabmonument für Adolphe Thiers, der die Pariser Kommune niederschlagen ließ.

Am Tag, an dem sich die >Blutige Woche< des Jahres 1871 jährt, wird das Mausoleum häufig noch mit rachsüchtigen Inschriften versehen.

An der Avenue de la Chapelle erhebt sich das schöne Grabmal für Theodore Gericault (ges. 1824), dem Maler des Floßes der Medusa, der mit Palette und Pinsel in nachdenklicher Haltung dargestellt ist.

Auf dem Grab Chopins (ges. 1849) kauert eine schöne Trauernde.

Am Rond Point weisen schon die Graffitis darauf hin, dass das Grab des Rockidols Jim Morrison (ges. 1971) nicht weit ist. Hier hält ein lässiges Völkchen ein immer währendes Sit-in.

Die benachbarten Grabmale braver Bürgersleute sind über und über mit Kritzeleien beschmiert: »Only the sky is as big as Jim« u. ä.

Ebenso unter den großen Unsterblichen: Madame Lamboukas (ges. 1963), im Volk nur als >die Piaf< bekannt. An ihrem blumenüberhäuften Grab findet man immer noch die treuen Bewunderer, die gern von der Sängerin erzählen.

Von dort ist es nicht mehr weit zur Mur des Federes, der Friedhofsmauer, an der die letzten Kämpfer der Kommune, die sich hier verschanzt hatten, niedergeschossen und gleich verscharrt wurden.

Dieser Ort ist eine Wallfahrtsstätte der französischen Linken.

Ergreifende Mahnmale des Zweiten Weltkriegs und der Konzentrationslager von Sachsenhausen, Auschwitz, Buchenwald und Mauthausen säumen die Avenue Circulaire.

Das Grab von Oscar Wilde (ges. 1900) bewacht eine geflügelte Sphinx, ein eigenartiges Werk des Bildhauers Epstein.

Nicht weit vorn Colombarium ruhen Simone Signoret (ges. 1985) und Yves Montant (t 1991).

How to get there
Metro line 2 : Père Lachaise, Philippe Auguste
Bus : 61, 69, 26


Opening
Daily 8 am -7 pm.
No admission charge.
A good map of the cemetery is available for a few euros in the newsagent and flower shop on avenue Pere-Lachaise and at outlets near the main entrance on Boulevard de Ménilmontant.

Führungen
Mi und Sa 14.30 Uhr
Treffpunkt am Haupteingang
Tel. Auskunft: 01 4071 7523